...
Mein Vater ist tot. Nun gibt es niemanden mehr, den ich auf dieser Welt mit Papa ansprechen kann. Dieses Wort gibt es nur mehr in der Erinnerung. Es heißt nun "er war" und nicht mehr "er ist".
Die Erkenntnis tropft langsam in mein Inneres. Ganz vorsichtig, so als ob es sonst für diesen Schmerz kein Halten gibt. So kontrolliert kenn ich mich gar nicht. Es scheint ein großer Engel mich zu hüten. Der dafür sorgt, dass meine Gedanken nur kurze Momenten zulassen, in denen mein Bewusstsein begreift, dass er nicht mehr wieder kommen wird.
Ich wiege mich selbst zum Trost und kann mir doch keinen spenden. Der Kummer kommt und geht. Als ob er ein Bleiben um jeden Preis verhindert. Kein dauerhaftes Bleiben, kein wirkliches Erkennen um die Ausmaße des Verlustes.
In seinem tiefsten Schmerz ist der Mensch stets allein, heißt es. Und das ist wahr. Nur meine Katzen sehen meine Tränen, hören meine Verzweiflung und sind ein lebender Herzschlag an meiner Seite.
An einem seiner letzten Tage hatte ich das Gefühl, er sei selber zum Engel geworden. Mit seinem schlohweißen Haar, den geschlossenen Augen und dem schmal gewordenen Körper. Fast war mir, als könnte ich seine Flügel sehen, ausgebreitet und sanft an ihn geschmiegt.
Hätte mich am liebsten mit ins Bett gelegt. Ganz klein gemacht, wieder das kleine Mädchen sein. Beschützt und behütet mit dem kindlichen Glauben, dass auch morgen wieder die Sonne aufgehen wird und ein neuer Tag kommt, an dem alles wieder so ist, wie es war.
Ach ja, langsam hebt sich der dumpfe Schleier, der jedes Gefühl gedämpft hat. Die Zeit bricht eben erst die Wunden auf, bevor sie sie heilt. Und auch wenn ich es mir noch so wünschen würde, dass ich den schmerzhaften Aufbruch überspringen könnte, holt er mich, noch während ich dies denke, ein.
Das ist der Preis für's Lieben. Und auch wenn die Währung eine noch so schmerzhafte ist, wär ein Nichtbezahlen undenkbar.
Die Erkenntnis tropft langsam in mein Inneres. Ganz vorsichtig, so als ob es sonst für diesen Schmerz kein Halten gibt. So kontrolliert kenn ich mich gar nicht. Es scheint ein großer Engel mich zu hüten. Der dafür sorgt, dass meine Gedanken nur kurze Momenten zulassen, in denen mein Bewusstsein begreift, dass er nicht mehr wieder kommen wird.
Ich wiege mich selbst zum Trost und kann mir doch keinen spenden. Der Kummer kommt und geht. Als ob er ein Bleiben um jeden Preis verhindert. Kein dauerhaftes Bleiben, kein wirkliches Erkennen um die Ausmaße des Verlustes.
In seinem tiefsten Schmerz ist der Mensch stets allein, heißt es. Und das ist wahr. Nur meine Katzen sehen meine Tränen, hören meine Verzweiflung und sind ein lebender Herzschlag an meiner Seite.
An einem seiner letzten Tage hatte ich das Gefühl, er sei selber zum Engel geworden. Mit seinem schlohweißen Haar, den geschlossenen Augen und dem schmal gewordenen Körper. Fast war mir, als könnte ich seine Flügel sehen, ausgebreitet und sanft an ihn geschmiegt.
Hätte mich am liebsten mit ins Bett gelegt. Ganz klein gemacht, wieder das kleine Mädchen sein. Beschützt und behütet mit dem kindlichen Glauben, dass auch morgen wieder die Sonne aufgehen wird und ein neuer Tag kommt, an dem alles wieder so ist, wie es war.
Ach ja, langsam hebt sich der dumpfe Schleier, der jedes Gefühl gedämpft hat. Die Zeit bricht eben erst die Wunden auf, bevor sie sie heilt. Und auch wenn ich es mir noch so wünschen würde, dass ich den schmerzhaften Aufbruch überspringen könnte, holt er mich, noch während ich dies denke, ein.
Das ist der Preis für's Lieben. Und auch wenn die Währung eine noch so schmerzhafte ist, wär ein Nichtbezahlen undenkbar.
wissensmaus - 15. Apr, 22:49
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