Lyrik

28
Jul
2012

Das Leben

Es ist das Leben, das mich rief,
lockte mit süßer Stimme.

Und ich ging ihm entgegen
bebend, voll sehnsuchtsvoller Erwartung.

Es austrinken wollen, schmecken
in mich aufnehmen, darin aufgehen.

Doch jetzt wohnt in mir nur noch Schmerz,
frisst sich durch mein Sein.

Höhlt mich aus und lässt mich verschwinden.
Bis am Ende nichts mehr bleibt.

Die Zeit wartet nicht auf mich.
Vergehen und werden, der Kreislauf des Ewigen.

Und so heißt es sterben um zu leben,
da erst das Nichts neues Leben gebiert.

25
Jul
2012

Die Nacht

Die Nacht ist nicht mehr mein Freund.
Wie ein dunkler, unendlicher Tunnel liegt sie vor mir
ihre Stunden haben tausende von Minuten.

Zäh tropfen sie eine nach der anderen auf den Boden
in ihnen verborgen schlummert Verzweiflung
die sich sammelt am Grund.

Und dort bleibe ich liegen
in der steigenden Flut
bis sie mich in sich einschließt.

Tag, wo bleibst du nur....?

10
Sep
2011

Leere

Ein gekränktes Wesen,
das mich wegschiebt,
in seiner Not.

Haltlos traurig ist,
versinkend in einem Meer.
Salz in Wunden reibend,
deiner und meiner.

Das weite Wegsein,
das unerreichbare Unnahbare,
die Zauberwelt ist ein Gefängnis
entfernt dich von mir.

Ich empfinde deine Schönheit
als berühre sie mich körperlich.
Deine Einsamkeit hält mich gefangen,
bringt mich zum Verschwinden.

Wie die Leere in uns alles regiert.
Wer sie füttert, macht sie zu einem Monster.

Füll sie, deine Leere.
Fülle sie, ....
der du mein Geliebter warst.

7
Aug
2011

Bewohnt

Die Liebe wohnt in mir.
Ich wohne in der Liebe.

Sie war immer da.
Auch wenn sie vermeintlich ausgezogen schien.

Werde von ihr bewohnt.
Immerwährende Eigentümerin.
Auch in meinen Abwesenheiten.

Sie geht nie weg.
Erfüllt meinen Raum.

Immer.

Die Dunkelheit ist von ihr erfüllt.
Samtig, weich, flüsternd.

Hüllt mich ein, bis ich sie bin.

7
Apr
2011

Die Zeit flieht

Die Zeit flieht.
Vor mir?
Oder ich vor ihr?

Sie entflüchtigt sich in rasenden Minuten, Stunden, Tagen.
Sie überholt sich fast in ihrer Eile.
Nicht zu bremsen in ihrem Lauf.

Ich werde durch die Sanduhr gezogen.
Unaufhaltsam fließt die Zeit durch mich hindurch.
Strömt in schnellem Fluss.
Verliere mich in ihrem Strudel.

Einzig der Tod kann sie bremsen.

6
Feb
2007

Gute Nacht

Das Abendrot küsst den Horizont, versinkt tief seufzend in seinen Armen. Seine Farben schmelzen sanft in der warmen Stille. Eingehüllt im matten Glanz, der sich im Wasser spiegelt. Einer zarten Decke gleich, in sich ruhend sagt der Tag gute Nacht und begibt sich in seine lautlose Dämmerung.

17
Mrz
2006

Stille

Stille...
greift um sich
dämpft jede Regung
verlangsamt die Zeit.

Stille...
säumt Momente
mit goldenem Faden
ein zartes Gespinst aus Ewigkeit.

Stille...
besänftigt die Wogen
schmilzt jeden Zorn
ist Gefährtin der Wahrheit.

Stille...
bringt Ruhe zur Welt
findet Wege im Chaos
hält aus und lässt los.

Stille...
was wär ich ohne dich?
verloren im Lärm des Seins
du, meine Zuflucht
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